Das
Kunsthaus Kannen beherbergt mit mehr als 5000 Werken eine der umfangreichsten
deutschen Sammlungen von Outsider-Kunst im psychiatrischen Kontext.
Es ist in das Alexianer Krankenhaus, eine Fachklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie, eingegliedert und entstanden aus der Förderung
künstlerisch besonders begabter psychisch kranker oder geistig
behinderter Langzeitpatienten. Den Künstlern des Kunsthauses stehen
ein Ausstellungssaal, 15 Atelierplätze und ein Werkraum zur Verfügung,
wo sie, von ausgebildeten Kunsttherapeuten betreut, ihr Talent
entfalten können. Seit 2000 ist das Kunsthaus Kannen, einzigartig
in Deutschland, als "Modell- |
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projekt
Gemeinschaft behinderter Künstler" anerkannt, es wird von
der Alexianer Bruderschaft und der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes
NRW gefördert. Das Kunsthaus zeigt Ausstellungen seiner und auswärtiger
Künstler, wobei es mit Universitäten, Kliniken und Museen
im In- und Ausland zusammenarbeitet. Neben dem Ausstellungs- und Atelierbetrieb
finden im Kunsthaus Kannen Workshops, Tagungen und Vorträge
zum Verhältnis von Kunst und Psychiatrie, zur Outsider Art und
zur zeitgenössischen bildenden Kunst statt. Vom 3.6.- 15.10.2012
ist die Ausstellung "Jeden Tag eine Linie – Art Brut und
Zeichnung" zu sehen. |