Zehn
Bauabschnitte hat man feststellen können: Wie die meisten Burgen
hat auch die Kolvenburg in Billerbeck, ein typischer Wohnsitz des niederen
Adels, diverse Bauherrn. Die Burganlage bestand aus einem Burghügel
und einem von Wasser umflossenen Platz. Um beide zogen sich mehrere
Gräben und Wälle, im Norden schützte das tief vermoorte
Bett der Berkel. Die Erbauer waren Ritter aus der Familie von Billerbeck.
Um 1300 kamen die später namengebenden Kolve hierher, verschiedene
Besitzer folgten. Seit dem 16. Jh. besuchte der Adel |
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nur
noch selten das Haus. Es wurde von Verwaltern und Mietern bewohnt. 1958 bis 1976 restaurierte
der Kreis Coesfeld die Kolvenburg, der Zustand der letzten Bauperiode
Ende des 16. Jhs. wurde wiederhergestellt, wobei man alle Bauspuren
erhielt, an denen die Geschichte der Burg ablesbar ist. Besonders sehenswert
ist der mittelalterliche Eichendachstuhl, ein doppelseitiges Krüppelwalmdach.
Heute bespielt der Kreis Coesfeld die Burg mit einem erfolgreichen Ausstellungs-
und Konzertprogramm. |