Bevor
die Stadt Sendenhorst Haus Siekmann erwarb, besaß der Hotelier
Josef Siekmann die ehemalige Hofstelle Schöckinghoff, deren
Geschichte bis ins 14. Jh., auf die Schockes, zurückgeht. Die Schockes
gehörten zu den ersten Adelsfamilien, die Bürger der Stadt
Sendenhorst wurden. Doch es hielt sie nicht lange in der Stadt, so war
das Anwesen bereits 1331 an Domgeistliche verkauft. Später übernahm
das Stift Freckenhorst eine Hälfte des Hofes, für die andere
wurde eine Kornrente an den Dom zu Münster |
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gezahlt.
Im ausgehenden Mittelalter wütete die Pest und der "Schwarze
Tod" dezimierte auch die Sendenhorster Bevölkerung. Man verlagerte
die Stadtmauer, der Schöckinghoff lag nun innerhalb der Umwallung.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Hof wüst, ein
Teil der Ländereien als Gärten genutzt, ab dem 18. Jh. wird
er wieder von einem Bauern bewirtschaftet. Heute ist Haus Siekmann das
Zentrum für soziale und kulturelle Bildung und Kommunikation der
Stadt Sendenhorst. |