Dzuddahord,
Hybride Kaval, Futujara, Hu-Lu-Si, Bansuri, Duclar, Utar, Tambura,
Trommel, Maultrommel oder Mundbogen: die Instrumente, die Nagishana
spielt, die normal-exotischen wie die selbstgebaut-experimentellen,
tragen fast magische Namen. Ein wenig schon lassen sie das Ureigne der
Musiksprache des Multiinstrumentalisten ahnen. Denn seine Klangwelt
inspiriert sich nicht allein an der europäischen Tradition
und den Metropolen, besonders St. Petersburg und Berlin, sondern
auch an den afrikanischen, indischen und asiatischen Musiken, die der
gebürtige Sibirier intensiv studiert hat. Nadishanas "world
fusion music" ist eine einzigartige Synthese der Musiktraditionen
der Welt. In seinem "Soundmicrosurgery Department" erforscht
er uralte Musikinstrumente, um sie behutsam im Kontext zeit- |
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genössischer
Musik einzusetzen, studiert er traditionelle und experimentelle Spieltechniken
und entwickelt neue Methoden nichtlinearer Tonbearbeitung mit akustischen
Instrumenten wie mit Computer. "Für mich ist es leichter",
bekennt er, "200 Instrumente zu beherrschen, als Geistesverwandte
zu finden. Die Instrumente zu spielen hängt allein von mir ab,
aber Seelenverwandte zu finden, dafür braucht man Glück".
Kongeniale, dennoch ganz eigenständige Partner hat er in dem amerikanischen
Perkussionisten, Pianisten und Gitarristen Steve Shehan und in dem Deutschen
Armin Metz, Bassist und Synthesizer-Spezialist, gefunden. Drei
Individualisten, Klangreisende "far and near", verschmelzen
ihre musikalischen Identitäten. Der Sound, der entsteht, ist berückend
und er ver-rückt. |
Nadishana Trio
Vladiswar Nadishana | Dzuddahord, Hybride Kaval, Fujara, Hu-Lu-Si,
Bansuri, Duclar, Khomus, Utar, Tambujira, Eintontrommel, Mundbogen,
Percussion, Sounds
Armin Metz | 6-string fretless und fretted Basses
Steve Shehan | selbstgebauter Percussionkit, Hang, diverse Drums,
Percussion
In Kooperation mit dem Kunstklärwerk Stadtlohn.
www.kunstklaerwerk.de
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