Spielfreudig,
spontan, immer geschmackvoll präsentiert das Blockflötenconsort
B-FIVE, Laureat internationaler Wettbewerbe, musikalische Highlights
der Renaissance: Seltenes aus der Handschriftensammlung der Fugger.
Auch für's Auge bringen die Fünf etwas mit, Originalinstrumente
in Kopie, vom fingerkleinen Sopranino bis zum mannshohen Großbass.
Was, wären die Fugger, die internationalen Bankiers des 16. Jhs,
nicht auch große Mäzene gewesen? Kaum wär' die Renaissancekunst
in Süddeutschland zu solcher Blüte gelangt. Und der Welt würde
ein musikalisches Erbe von unschätzbarem Wert fehlen. Kulturell
so begeistert wie kaufmännisch versiert, in Geschäften weitgereist,
Herz, Augen und Ohren weit und weltoffen, holten die Fugger auch die
"Neue Musik" nach Augsburg. In ihrem Auftrag arbeiteten
dort die bekanntesten Komponisten der Zeit; prachtvoll ausgeschmückte
Handschriften und Drucke entstanden. Raimund Fugger d. J. (1528-1565)
besaß die bedeutendste Instrumenten- |
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sammlung
seiner Zeit, und ein großes Instrumentenfutteral im Augsburger
Stadtmuseum bezeugt, dass es damals in Augsburg auch ein Blockflötenconsort
gab. Die Fuggersche Handschriftenkollektion bildete später
den Grundstock der Musikabteilungen der Bayerischen Staatsbibliothek
und der Wiener Nationalbibliothek. "Geld Macht Musik"
lässt, kenntnisreich von B-FIVE moderiert, die schönsten
Kompositionen aus zwei außergewöhnlichen Manuskripten
der Fugger-Bibliothek erklingen: Die "Carmina quinque vocum",
das Manuskript wurde von Petrus Alamire zusammengestellt, ist die
älteste Sammlung fünfstimmiger Chansons u.a. von Josquin
Desprez und Antoine Brumel, die wir haben. Das zweite Manuskript (VienNB
Mus. 18810) zeigt mit Kompositionen von Heinrich Finck, Paul Hofhaimer
und Ludwig Senfl das um 1530 aktuelle weltliche Repertoire. Aus dem
Sammeldruck der Gebrüder Hess, der in ganz Europa verbreitet war,
stellt B-FIVE außerdem populäre Tänze vor. |
B-FIVE blockflötenconsort
Thomas List, Mina Voet, Silja-Maaria Schütt, Katelijne Lanneau,
Markus Bartholomé
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Bocholt.
www.bocholt.de
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