Musik
aus der Mitte Europas oder ein Tanz auf dem Vulkan! In seltener Besetzung
von drei Meistern auf die Bühne gebracht: der Klarinettist Ralph
Manno, der Geiger Erik Schumann und der Pianist Gottlieb Wallisch sind,
jeder als Solist, auf internationalen Wettbewerben wie auch von
der Phonoindustrie preisgekrönt, musikalische Partner großer
Dirigenten und kammermusikalisch unterwegs in den bekanntesten
Venues der Welt. Mit "Zeitenwende" stellen die Drei Schlüsselwerke
der Literatur für ihr Trio aus der "Zwischenkriegszeit"
(1919-1938) vor, von Komponisten, die im Zentrum der |
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europäischen
Musik des 20. Jhs stehen. Milhaud, jüdisch-provenzalischer
Herkunft, konnte seine unbeschwerte Suite noch in Paris beenden, bevor
er bei Kriegsausbruch in die USA floh. Bartok, voll Sehnsucht nach seiner
Heimat, schrieb "Kontraste" im Auftrag Benny Goodmans in New
York. Der Ungar hasste die Nazis, und seine Angst, dass sein Heimatland
eine Kolonie Deutschlands werden könnte, hatte ihn 1940 "aus
der Nachbarschaft dieses verpesteten Landes" vertrieben, ihn den
"Sprung ins Ungewisse aus dem gewussten Unerträglichen"
(Bartok) wagen lassen. |