Malerisch
liegt Tecklenburg auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes, inmitten
naturbelassener Wälder und Auen. Die mittelalterlichen Fachwerkhäuser
des Ortskerns überragt der markante Turm der Evangelischen Stadtkirche.
Sie wurde 1562-66 errichtet, nachdem Graf Konrad von Tecklenburg die
Reformation eingeführt hatte. Der Graf war 1521 Mitglied der Delegation
des Landgrafen Philipp von Hessen auf dem Reichstag zu Worms, auf dem
Martin Luther seine reformatorischen Überzeugungen vor Kaiser
und Reich verteidigt hatte. Die Kirche wurde zunächst ohne Turm
gebaut, zuerst war der Chor mit seinem Kreuzgewölbe, danach das
Kirchenschiff entstanden, das |
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mit
"seinem breiten Saalbau dem Bedürfnis der Reformation entspricht,
die Predigt in den Mittelpunkt des Gottesdienstes zu stellen" (A.
Ost). Erst 1720 wurde der heutige Turm mit einer offenen Aussichtslaterne,
die einen weiten Ausblick ins Tecklenburger Land gewährt,
fertiggestellt. 20 Jahre später zog man das wunderschöne
Holztonnengewölbe ein, das eine Eichensäule in der
Mitte des Raumes stützt. Dem Andenken des Grafen Konrad und seiner
Frau Mechthildis sind zwei Epitaphe in der Kirche gewidmet. Die
Kirchenausstattung wurde mehrfach verändert, die heutige Einrichtung
ist Ergebnis der Restaurierung in den 1970er Jahren |