Das
hochadelige Damenstift Vreden, das der sächsische Graf Walbert
im 9. Jh. gründete und das bis 1810 bestand, ist die Keimzelle
der Stadt Vreden. St. Felicitas war die Kirche der Stiftsdamen, die
Bevölkerung betete in St. Georg, direkt nebenan. Der Bericht über
die Überführung der Reliquien der hl. Felicitas ist die erste
urkundliche Erwähnung der Stadt Vreden. Im Zweiten Weltkrieg zerstört,
wurde die Stiftskirche bis 1952 in Aufnahme der frühromanischen
Formen und gotischer Elemente wieder aufgebaut. Ins Auge fällt
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der
vergoldete Radleuchter über dem Altar, der ursprünglich in
die benachbarte Pfarrkirche gehörte, eine wertvolle Schmiedearbeit
von 1489. Er stellt die Vision vom Himmlischen Jerusalem aus der biblischen
Apokalypse dar. Unter dem Altar befindet sich die Krypta aus dem 11.
Jh., deren Säulen mittelalterliche Ornamente und Masken schmücken.
Hinten in der Kirche, bei den Gräbern und Denkmälern der Äbtissinnen,
das berühmte Vredener Hungertuch (1619) mit Bildern der Passion
Jesu Christi |