Wenig
mittelalterliche Musik ist überliefert, und noch immer faszinieren
ihre Klänge! Authentisch bringt sie La Morra, eins der europaweit
führenden Ensembles für Musik des Spätmittelalters und
der Renaissance, zu Gehör. Im 15. Jh. schuf Conrad Paumann einen
der größten musikalischen Schätze: das "Fundamentum
Organizandi". Sein "Handbuch der Orgelmusik" wurde eine
der prägendsten Musiksammlungen jener Zeit, die auch die heute
wichtigsten Quellen des damaligen deutschen Repertoires für
Tasteninstrumente beeinflusste, das "Buxheimer Orgelbuch"
und das "Lochamer Liederbuch". Aus diesen drei "Fundamenti"
hat La Morra die schönsten Stücke ausgesucht. Paumann,
von Geburt an |
|
blind,
war Organist an der Münchner Frauenkirche und als Lehrer international
berühmt. Neben der Orgel beherrschte er Laute, Harfe, Rebec (eine
Vorläuferin der Geige) und die Flöte. Sein "Handbuch"
gewährt einen einzigartigen Einblick in Spielpraxis und Musizierweise
des Spätmittelalters. Multiinstrumentalisten wie Paumann sind auch
Corina Marti, Catalina Vicens und Michal Gondko. Sie machen die schöne
Vielfalt der alten Klänge lebendig – auf dem Clavisimbalum
(älteste bekannte Form des Cembalos), dem Claviciterium (aufrecht
stehendes Cembalo mit Darmsaiten), auf dem Orgel-Portativ, auf
Laute und Quinterne und mit Flöten. |
La Morra
Corina Marti | Clavisimbalum, Claviciterium, Flöten
Michal Gondko | Laute, Quinterne
Catalina Vicens | Clavisimbalum, Claviciterium, Orgel-Portativ
In Kooperation mit dem Kulturraum Stiftskirche Vreden: Kirchengemeinde
St. Georg, Stadt Vreden, aktuelles forum VHS.
www.vreden.de
www.stgeorgvreden.de
|