Behutsam
saniert, von einem Park mit altem Baumbestand, Gräften und Brücken
umgeben, ist das westfälische Gut aus dem 19. Jh nach wie vor ein
Schmuckstück. 1831 hatte Franz Joseph Hovestadt Gut Havichhorst
vom preußischen Staat erworben und so ausgebaut, wie wir es heute
sehen. Noch immer sind der Hof, die beiden nahegelegenen Mühlen
und das umliegende Land im Besitz der Hovestadts. Erste schriftliche
Spuren der Siedlung stammen aus dem 11. Jh, sie lag damals verkehrsgünstig
an der Werse. Bereits 1318 ist eine Mühle auf dem Gut bezeugt,
das noch heute den Habicht in seinem |
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Wappen
führt und im zweiten Namensteil an den dichten Wald erinnert, der
es einst wohl umgab. Nachdem Gut Havichhorst jahrzehntelang traditionell
bewirtschaftet worden war, pachtete die Stiftung Westfälische Landschaft,
ein Förderpartner der GWK, 1996 die Wohn- und Wirtschaftsgebäude
mitsamt der hofnahen Flächen. Die Stiftung hat sich dem Schutz
der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes verschrieben. Gut
Havichhorst ist heute Sitz der westfälischen Reit- und Fahrschule
und wird als Tagungs- und Seminarzentrum genutzt |