In einer
Mondnacht des Jahres 1252 hatten die Ritter von Vinnenberg, die
in Erbstreit lagen, eine Vision: Die Gottesmutter Maria und der
Apostel Johannes vermaßen den Erbhof und setzten sich auf einen
Baumstamm. Als Bernhard und Johann dorthin eilten, fanden sie jedoch
auf dem Stamm nur einen roten Seidenfaden. Sie interpretierten
ihn als göttliches Zeichen, versöhnten sich und verkauften
ihr Gut an die Schwestern des Klosters Marienberg "zur Erweiterung
und Stiftung |
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vorerwähnten
Jungfrouwen Closter". Aus dem Baumstamm wurden vier Plastiken
gefertigt, darunter das Vinnenberger Gnadenbild, die "Mutter Gottes
vom Himmelreich". Seitdem ist Kloster Vinnenberg, durch verschiedene
Ordensgemeinschaften geprägt, ein Anziehungspunkt als Stätte
des Gebets und der Kontemplation. Nach dem Weggang der Benediktinerinnen
wird es seit 2011 in vielfältigen Veranstaltungen als Ort
geistlicher Erfahrung durch den Förderverein Kloster Vinnenberg
neu belebt. |