Die
Frau mit dem Fagott räumt mit den Vorurteilen, die es über
Fagottisten noch immer gibt, auf: Zeynep Köylüoglu hat
Humor, doch ist sie nicht die Komikerin des Orchesters; sie hat Kraft
und Kondition, aber ist sie kein Grobian, der im Hintergrund grummelt...
Charmant steht die Fagottistin vorn an der Rampe und bläst, brillant
und glasklar, eins der ersten Konzerte überhaupt, die für
das Fagott als Soloinstrument geschrieben wurden, vom "Roten Priester"
aus Venedig, Vivaldi. Und mit Villa Lobos' "Abenteuerstück"
demonstriert die international, u.a. bei "hülsta woodwinds"
2008 in Münster ausgezeichnete Virtuosin |
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sie ist Solofagottistin der Deutschen Radio Philharmonie in Saarbrücken,
studierte bei Dag Jensen und arbeitete schon mit Barenboim, Abbado und
Rattle –, die Sprachmacht und die Klangfarbenpracht des Fagotts.
Zusammen mit einem der profiliertesten Ensembles Deutschlands,
dem Mendelssohn Kammerorchester, das für seine mitreißenden,
stilistisch überzeugenden Interpretationen, seine Transparenz
und Spiellaune bekannt ist, egal, ob es die Holzblasinstrumente original
barock oder modern und 'operesque' bearbeitet, mit Bizet und Verdi in
den Vordergrund spielt. |
Giuseppe Verdi (1813-1901): Ouvertüre zu „Il
finto Stanislao“ (bearb. für Klarinette, Horn, Fagott und
Streicher von Andreas N. Tarkmann)
Gioacchino Rossini (1792-1868): Sonata per archi Nr. 6 D-Dur
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für Fagott und Streicher e-Moll
RV 484 (F VIII Nr. 6)
Heitor Villa-Lobos (1887-1959): "Ciranda das sete notas" für
Fagott und Streicher
Georges Bizet (1838-1875): Suite zur Oper "Carmen" (bearb.
für Flöte, Klarinette, Horn, Fagott und Streicher von Andreas
N. Tarkmann) |