Im
Jahre 1967, anlässlich der 700-Jahrfeier der Stiftsgründung,
wurde St. Stephanus von Bischof Joseph Höffner wieder in den Rang
einer Propsteikirche, im 20. Jh. ein Ehrentitel, erhoben. Die Kirche
hat drei Vorgängerbauten, von dem letzten, aus dem 13. Jh., ist
der untere Teil erhalten und Bestandteil des heutigen Kirchturms.
Als Kirche der "paroocchia Bikeheim", Pfarre "Bachheim",
wurde sie schriftlich zuerst 1134 erwähnt: Sie lag an drei Bächen,
die zur Werse zusammenflossen und sich noch heute im Beckumer Stadtwappen
finden. 1267 erhielt |
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die
Pfarrkirche ein Kollegiatstift, eine Gemeinschaft Weltgeistlicher um
Heinrich von Meppen und seine Mutter, die für die Messen und Gebete
an der Kirche zuständig war. An der Spitze der Kollegiatkirche
stand der Propst. Als die Reformation das Bürgertum in Beckum
erfasste, schrumpfte das Stift, im Zuge der Säkularisation wurde
es dann 1811 aufgehoben. Auf dem Altar von St. Stephanus steht heute
der berühmte Prudentiaschrein, der hervorragendste romanische Goldschrein
Westfalens. |